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Batı Trakya

Auch 20 Jahre nach der Ratifizierung der UN-Kinderrechtskonvention werden diese in Deutschland nicht umgesetzt

10.04.2012
Vorsitzender Habipoglu: Muttersprache ist der Schlüssel der Integration, muttersprachlicher türkisch Unterricht sollte in allen Bundesländern ausgedehnt werden

Deutschland hat vor 20 Jahren die UN-Kinderrechtskonvention ratifiziert. Allerdings sind die international verbrieften Kinderrechte in Deutschland immer noch weitgehend unbekannt. Die UN-Kinderrechte Kommission, die die Umsetzung der Konvention in den Mitgliedstaaten geprüft hat, erklärt, dass es Probleme im Bereich der Kinderrechte in Deutschland gibt.

Vorsitzender der ABTTF Halit Habipoglu: “Im 20. Jahr der Ratifizierung der UN-Kinderrechtskonvention muss in Deutschland zur Lösung der Probleme auf dem Gebiet der Kinderrechte zunächst das Interesse des Kindes im Auge behalten werden. Für Kinder aus verschiedenen ethnischen Gruppen, Sprache oder Religion müssen zum Wohle dieser Kinder entsprechende Richtlinien und Praktiken erarbeitet und umgesetzt werden. Für die Kinder der in Deutschland lebenden und heute als die “neue Minderheit” bezeichneten Menschen mit Migrationshintergrund muss in der Bildungspolitik eine verbesserte Förderung definiert werden, damit diese ihre Muttersprache erlernen können. Die Muttersprache ist der Schlüssel zur Integration und ist für den schulischen Erfolg genauso wichtig wie Deutsch. Aus diesem Grund sollte der muttersprachliche Unterricht in allen Bundesländern umgesetzt werden. So werden in Deutschland Kinder heranwachsen, die integriert sind, Erfolg in der Schule und später im Berufsleben haben werden.“
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