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Batı Trakya

Neue Erkenntnisse bei der Untersuchung der Neonazi-Morde

17.01.2012
Bei der Untersuchung der in Deutschland zwischen den Jahren 2000 und 2006 durch die terroristische Neonazi-Zelle „National-Sozialistischer Untergrund (NSU)“ verübten Morde, bei denen 8 Türken und 1 Grieche ums Leben kamen, hat die deutsche Geheimpolizei bei der Untersuchung neue Erkenntnisse gewonnen. Die Beschuldigungen gegen das Mitglied der NSU, Beate Zschaepe, die festgenommen wurde, verdichten sich zunehmend. Einem Bericht der „Deutschen Welle“ zufolge sagte Marcus Köhler, Generalbundesanwalt in Karlsruhe, dass Beate Zschaepe in diesem Zeitraum Mitglied der NSU war. Generalbundesanwalt Köhler sagte, dass die Prüfung der Unterlagen und Videos während der Untersuchung keinen Zweifel daran lässt, dass die Morde aus Fremdenfeindlichkeit verübt worden sind.

Minister Friedrich: Fehler bei der Überwachung der terroristischen Zelle nicht ausgeschlossen

Der Bundesminister des Innern, Hans-Peter Friedrich, nannte als Hauptgrund, warum die rechtsextreme terroristische Zelle nicht im Keim erstickt werden konnte, dass ihre Verbindungen außerhalb Thüringens nicht aufgefallen seien. In einer Erklärung dem „Tagesspiegel am Sonntag“ gegenüber sagte Minister Friedrich, dass bei der Überwachung der drei Personen der Zelle Fehler gemacht worden sind, in dem Glauben, dass die Aktionen sich lediglich auf Thüringen beschränken würden.

Vorsitzender der Föderation der West-Thrakien Türken in Europa (ABTTF), Halit Habipoglu kommentiert: „Mit dem Fortschritt der Untersuchungen der Neonazi-Morde kommen immer mehr Ergebnisse zutage. Innenminister Hans-Peter Friedrich räumte Fehler bei der Überwachung der terroristischen Zelle ein. Die Annahme der Fehler, die während der Untersuchung der Terrorzelle gemacht worden sind, gibt Hoffnung darauf, dass nun die Wahrheit in allen Einzelheiten aufgedeckt wird. Die Untersuchung sollte mit großer Sorgfalt durchgeführt werden und die Ergebnisse sollten ehrlich der Öffentlichkeit mitgeteilt werden.“