FUEV und MIDAS waren in West-Thrakien

In Rahmen der Organisation in Zusammenarbeit mit der Kultur- und Bildungsgesellschaft der türkischen Minderheit in West-Thrakien (BAKES), der Freundschaft, Gleichheit und Frieden-Partei (DEB) und der Föderation der West-Thrakien Türken in Europa (ABTTF) besuchten der Präsident der Föderalistischen Union Europäischer Völker (FUEV), Hans Heinrich Hansen und das Vorstandsmitglieder der Europäischen Vereinigung von Tageszeitungen in Minderheiten- und Regionalsprachen (MIDAS), Bojan Brezigar, Vertreter der türkischen Minderheit in West-Thrakien aus Presse- und Medien-Anstalten sowie zivile Organisationen, und das Dorf Groß-Derbent, wo der Grund des Rechtsstreites Gündem und Millet gegen Hara Nikopulu entstand.

FUEV-Präsident Hansen und MIDAS-Vorstandsmitglied Brezigar besuchten die DEB-Partei und BAKES

Der FUEV-Präsident Hans Heinrich Hansen und MIDAS-Vorstandsmitglied Bojan Brezigar, die am Freitag, 22. März 2013, die Verhandlung Gündem und Millet gegen Hara Nikopulu am Berufungsgericht Thrakiens verfolgten, besuchten mit dem Vorsitzenden der ABTTF, Halit Habipoglu, und dem Vorsitzenden der BAKES, Cemil Kabza, die Zentrale der DEB-Partei. Während des Treffens erzählte der Partei-Vorsitzende Mustafa Ali Cavus über die Probleme im politischen Bereich. Ali Cavus wies darauf hin, dass die 3 %-Hürde auch für unabhängige Kandidaten gelte, und dass dies ein Widerspruch zur Demokratie sei. Am Samstag besuchte die Delegation BAKES und informierte sich über ihre Arbeit. Vorsitzender Cemil Kabza berichtete, dass sie im Jahr 2011 einen Antrag zur Eröffnung einer privaten Grundschule und einer Sekundarschule gestellt hätten, aber vom betreffenden Ministerium darauf noch keine Antwort erhalten hätten.

FUEV und MIDAS informierten sich über die Probleme der Minderheiten-Presse- und Medien-Anstalten

Am Freitag besuchten Hansen, Brezigar und Habipoglu die Zeitung Millet, Cinar FM, Radio City, die Zeitung Gündem, die Zeitschrift Ögretmenin Sesi und die Zeitung Cumhuriyet. Am Samstag besuchten sie Joy FM und trafen dort auch die Zeitungen Insanca, Olay und Bülten, die keine eigene Räumlichkeiten haben, um ausländische Gäste zu empfangen. Bei den Besuchen haben die Vertreter der Minderheiten Presse- und Medien-Anstalten die fortwährenden Einschränkungen in ihrer Medienfreiheit und die ständig rückläufigen Werbeeinnahmen als Grund für die sehr schwierigen Bedingungen ihrer Arbeit genannt und haben über ihre Probleme berichtet.

Dorfbewohner von Groß-Derbent haben ihre Erfahrungen mit dem Fall Hara Nikopulu berichtet

Am Samstag besuchte die Delegation den Evros-Provinz-Verband der DEB-Partei und traf die Bewohner des Dorfes Groß-Derbent. Das Treffen fand im Kaffeehaus des Dorfes statt, wo Ayse Kasayka, die bei einem Strafverfahren gegen die Lehrerin Hara Nikopulu eine Ausgleichszahlung von 5.000 EUR bekam, und Ali Rahman, der Schuldirektor gewesen ist, als Hara Nikopulu in der Grundschule unterrichtete, über ihre Erfahrungen berichteten.