BESUCH BEIM EUROPÄISCHEN PARLAMENT

BESUCH BEIM EUROPÄISCHEN PARLAMENT

Der Vorsitzende der Föderation der West-Thrakien-Türken in Europa, Halit Habipoğlu, und der Beauftragte des Ressorts für internationale Angelegenheiten der ABTTF, K. Engin Soyyılmaz, haben sich während eines offiziellen Besuches beim Europaparlament Anfang Juni mit dem Direktor der im Europaparlament vertretenen Europäischen Freien Allianz (EFA), Günther Dauwen, und mit dem Mitglied der hessischen Landesvertretung in Brüssel und ehemaligen Europaabgeordneten Ozan Ceyhun zu Gesprächen getroffen.

Zweck des Besuches war es, die Probleme der türkischen Minderheit in Westthrakien auf internationaler Ebene zur Sprache zu bringen und das Europäische Parlament auf die repressive Politik Griechenlands aufmerksam zu machen. Als erstes sprachen Habipoğlu und Soyyılmaz mit dem Direktor der EFA Günther Dauwen. Habipoğlu informierte Dauwen über die Schwierigkeiten, denen die westthrakien-türkische Minderheit ausgesetzt ist, und über die Arbeit der ABTTF als freiwillige Vertretung der Westthrakien-Türken in Europa. Dauwen, der sich sehr interessiert zeigte, versprach, mit der Föderation in Kontakt zu bleiben und sie, so weit es ihm möglich sei, zu unterstützen.
Auch mit dem Mitglied der hessischen Landesvertretung in Brüssel und ehemaligen Europaabgeordneten Ozan Ceyhun fand ein Gespräch statt, bei dem man Ceyhun von den Aktivitäten der ABTTF während des letzten Jahres und deren Auswirkungen auf internationaler Ebene berichtete und ihm mitteilte, dass die ABTTF im vorangegangenen Monat Mitglied der „Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen“ (FUEV) geworden war.

Die ABTTF ist mittlerweile eine bekannte Organisation

In einer Presseerklärung zu diesem Thema äußerte sich der ABTTF-Vorsitzende Halit Habipoğlu folgendermaßen: „Seit Jahren schon statten wir dem Europäischen Parlament und der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Besuche ab. Bei unseren letzten Besuchen aber haben wir bemerkt, wie fleißig wir als Föderation in dieser Hinsicht gewesen sind. Die meisten der Zuständigen, mit denen wir sprachen, kannten Westthrakien und die ABTTF schon gut. Man darf nicht vergessen, dass die Minderheiten in der Europäischen Union beständig an Bedeutung gewinnen und dass die Länder, in denen sie leben, ein Mosaik der Kulturen sind. In diesem Bewusstsein wird der Schwerpunkt der Arbeit der ABTTF in Zukunft in Brüssel liegen. Was jetzt getan werden muss, ist, die Probleme unmittelbar anzugehen und mithilfe der Kontakte, die wir haben, konkrete Schritte zu unternehmen.“

Bei jedem der beiden Besuche wurden die Nachrichtenbroschüre, die die ABTTF in den vier Sprachen Türkisch, Deutsch, Griechisch und Englisch herausgibt, sowie wissenschaftliche Studienberichte zu den Problemen der türkischen minderheit in Griechenland überreicht.