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Batı Trakya

ABTTF unterstützt Berufsausbildung

04.08.2006
In Deutschland haben die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den letzten Jahren zum Wegfall vieler Arbeitsplätze geführt. Weil junge Leute sich daher zunehmend Beschäftigungen zuwenden, die ihnen direkt ein Einkommen gewährleisten, statt eine Berufsausbildung anzustreben, gibt es inzwischen Anzeichen dafür, dass der Mangel an ausgebildeten Fachkräften zunimmt. Angesichts des weiter bestehenden Mangels an Ausbildungsplätzen ist die Situation der Jugendlichen mit Migrationshintergrund noch schlechter als die ihrer deutschen Altersgenossen. Nach jüngsten Zahlen ist der Anteil der Jugendlichen ausländischer Herkunft, die einen Ausbildungsplatz finden konnten, in den vergangenen Jahren um die Hälfte zurückgegangen. Der allgemeine Rückgang im selben Zeitraum liegt lediglich bei 1,7 Prozent.

Während man daran arbeitet, die Benachteiligung von Migranten im Bereich der Berufsbildung zu beheben, hat der westeuropäische Dachverband der Vereine der West-Thrakien-Türken, die Föderation der West-Thrakien-Türken in Europa (ABTTF), die Berechtigung erhalten, in ihrer Hauptgeschäftsstelle in Witten ab dem Ausbildungsjahr 2006/07 einen Ausbildungsplatz anzubieten. Für die Dauer von drei Jahren wird die seit einiger Zeit als Praktikantin in der Geschäftsstelle tätige Serap Yusuf parallel zum Besuch der Berufsschule zu festen Zeiten im ABTTF-Büro arbeiten.

Der ABTTF-Vorsitzende Halit Habipoğlu erklärte, das zur Überwindung der Benachteiligung junger Migranten in diesem Bereich Jeder mit anpacken müsse: „Als Verband empfehlen wir allen unseren Jugendlichen, eine Berufsausbildung zu machen. Die Grundvoraussetzung dafür, in den komplexen Lebensverhältnissen unserer Zeit Fuß zu fassen, ist es, Fachkenntnisse zu erwerben. Wir können als Verband vorerst nur einen Auszubildenden einstellen. Trotzdem können wir uns glücklich schätzen, mit dieser Ausbildung zum Gemeinwohl unserer Gesellschaft mit beizutragen.“ Habipoğlu ruft daher alle Migrantenverbände und -betriebe dazu auf, ebenfalls durch die Schaffung von Ausbildungsplätzen ihren Jugendlichen eine Chance zu geben.
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