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Batı Trakya

Aufruf zur Vereinsbildung

19.07.2005
ABTTF Pressebüro, Witten-18.07.2005

Aufruf der ABTTF an die Balkan-Türken in Europa zur Vereinsbildung

Die Leiter der Föderation der West-Thrakien Türken in Europa haben die in Europa lebenden West-Thrakien Türken und die türkischen und moslemischen Minderheiten des Balkans da-zu aufgerufen sich zu organisieren.

Vorsitzender Halit Habipoğlu und Vorstandsmitglied Sami Yusuf von der Föderation der West-Thrakien Türken in Europa, die von den 25.000 West-Thrakien Türken in Europa gegründet wurde und der Dachverband von 29 Vereinen ist, haben die moslemisch-türkischen Migranten aus dem Balkan in Europa aufgerufen Vereine zu bilden, um ihre Rechte auf dem besten Weg zu verteidigen. Die Migranten aus dem Balkan sind nach Europa zum Arbeiten oder wegen der Unterdrückung in ihren Ländern als Flüchtlinge gekommen. Die fast 100.000 Migranten aus dem Balkan leben verstreut und deswegen voneinander isoliert und weil viele dieser Menschen hinter der ehemaligen Eisernen Mauer gelebt haben und in ihrer neuen Heimat keine angesammelte Bevölkerung darstellen und deswegen bei allem von Neuem anfangen, können sie nicht genügend Mut aufzeigen um Vereine zu gründen. Die Leiter der ABTTF haben zur Überwindung dieser Probleme bei der Vereinsgründung allen Tür-ken und Muslimen aus dem Balkan juristische und technische Unterstützung zur Verfügung gestellt.

ABTTF-Vorsitzender Habipoğlu betonte, dass die Minderheiten aus dem Balkan, die in der Nähe von Zentren wie Strassburg, Brüssel und Den Haag leben, wo das Herz von Europa schlägt, zur Lösung ihrer Probleme und zur richtigen Darstellung ihrer seit Jahrhunderten in Europa ausgelebten Kultur des Friedens und der Toleranz Initiative ergreifen müssen: „Die uns vorliegenden Daten zeigen, dass die Menschen, die durch Migration oder Flucht aus den Ländern des Balkan nach Westeuropa ge-kommen sind, eine große Anzahl aufweisen. Nur in Deutschland sind es ca. 200.000. Es ist für uns West-Thrakien Türken als einer der Erben der türkisch-islamischen Erbe auf dem Balkan eine Aufga-be unseren Brüdern zu helfen, wo der Großteil wegen den Ungerechtigkeiten ihre Heimat verlassen musste. Unsere Dachorganisation ABTTF, die seit 1988 offiziell aktiv ist und deren Vergangenheit bis zu den ersten Tagen der Migration zurückreicht, ist bereit, allen Türken und Muslimen aus dem Bal-kan, die ihre eigenen Vereine gründen wollen, bedingungslos juristische Beratung zur Verfügung zu stellen.“

Sami Yusuf, Vorstandsmitglied der ABTTF und Verantwortlicher des Bestattungsfonds, wandte sich an die West-Thrakien Türken, die in ihrer Region keine Vereine gegründet haben und sagte: „Wir ha-ben uns in vielen Zentren in Europa, wo viele West-Thrakien Türken leben organisiert. Zur Zeit finden in weiteren Zentren die Vorbereitungen zur Vereinsgründung statt. Zwei Vereine haben ihre Gründungsphase abgeschlossen und werden bald der Föderation beitreten. Aber in einigen Regionen finden wegen Unwissenheit über die juristischen Schritte keine Vereinsgründungen statt. Als ABTTF versprechen wir unseren Brüdern bei ihrer Gründung die volle Unterstützung. Außerdem haben wir den Menschen, die in ihrer Nähe keine Vereine haben oder in deren Region nicht die notwendige An-zahl für eine Vereinsgründung besteht die Möglichkeit eröffnet, direkt der ABTTF beizutreten. Wir rufen alle West-Thrakien Türken und danach Mitglieder der muslimisch-türkischen Minderheit aus dem Balkan auf, sich dieser Einheit der Kräfte anzuschließen.“
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