ABTTF-Präsident: „Während Albanien, das noch kein Mitglied der Europäischen Union ist, die auf seinem Territorium lebende griechische Minderheit mit ihrer ethnischen Identität akzeptiert und anerkennt, werden wir in unserem Land, das ein altes Mitglied der Europäischen Union ist und bei jeder Gelegenheit behauptet, die Wiege der Demokratie zu sein, als ‚muslimische‘ Minderheit bezeichnet, und unsere Identität wird geleugnet. Egal wie sehr unser Land es leugnet, sind wir ‚Türken‘ und leben seit Jahrhunderten auf diesem Territorium. Wir wollen nicht als Instrument für Wahlpropaganda über unsere Identität und Rechte missbraucht werden.“
Der Premierminister unseres Landes Griechenland, Kyriakos Mitsotakis, besuchte am 27. April 2023 Xanthi. In seiner Rede auf der Wahlveranstaltung der Partei Nea Dimokratia (ND) verwies Mitsotakis auch auf die türkische Gemeinschaft in West-Thrakien und die Beziehungen unseres Landes zu unserem Mutterland Türkiye.
Mitsotakis behauptete, dass in der Region (West-)Thrakien die BürgerInnen aus verschiedenen Kulturen in Harmonie und Frieden leben und sie bezüglich der Region die Einsicht haben, die im Inland auf Gleichheit vor dem Gesetz und im Ausland auf Völkerrecht sowie gutnachbarlichen Beziehungen basieren. Er sagte, dass die Beziehungen zwischen beiden Ländern, die vor Wahlen stehen, während des Wahlkampfs nicht instrumentalisiert und durch Legenden über die religiöse Minderheit in (West-)Thrakien vergiftet werden.
In seiner Rede wies Mitsotakis hin, dass unser Land zu den ersten Ländern gehörte, die bei der Erdbebenkatastrophe unserem Mutterland zu Hilfe eilten, und sagte, dass er in Xanthi noch einmal betonen möchte, dass die andere Seite der Ägäis mit ihren Worten vorsichtig und in ihren Absichten aufrichtig sein sollte und sie auf alle Arten von Aggression vorbereitet sind und reagieren werden.
In seiner Wahlrede in Xanthi setzte der Premierminister Mitsotakis seine Leugnung der türkischen Identität unserer Gemeinschaft fort und wiederholte, was er zuvor gesagt hatte. Als ob dies nicht genug wäre, ist es inakzeptabel, dass unser Premierminister die Unterstützung unseres Mutterlands uns gegenüber, desen Identität geleugnet und Rechte usurpiert werden, als Wahlpropaganda präsentiert und unsere Identität und unsere Minderheitenrechte als ‚Legende‘ darstellt. Unser Land definiert die in Albanien lebende Minderheit als griechische Minderheit, nicht als orthodoxe Christen, und unterstützt sie. Und das ist völlig in Ordnung. Tatsächlich wurde unser Premierminister bei seinem Besuch in Südalbanien von der dort lebenden griechischen Minderheit mit griechischen Fahnen begrüßt. Aber während Albanien, das noch kein Mitglied der Europäischen Union ist, die auf seinem Territorium lebende griechische Minderheit mit ihrer ethnischen Identität akzeptiert und anerkennt, werden wir in unserem Land, das ein altes Mitglied der Europäischen Union ist und bei jeder Gelegenheit behauptet, die Wiege der Demokratie zu sein, als ‚muslimische‘ Minderheit bezeichnet, und unsere Identität wird geleugnet. Egal wie sehr unser Land es leugnet, sind wir ‚Türken‘ und leben seit Jahrhunderten auf diesem Territorium. Wir wollen nicht als Instrument für Wahlpropaganda über unsere Identität und Rechte missbraucht werden“, sagte Halit Habip Oğlu, Präsident der Föderation der West-Thrakien Türken in Europa (ABTTF).
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