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Batı Trakya

Jeder vierte junge Mensch in Griechenland ist der Ansicht, dass das mangelnde Vertrauen in staatliche Institutionen eine der größten Bedrohungen für die Demokratie in der EU darstellt

08.04.2025

ABTTF-Präsident: „Alle, vor allem Politiker*Innen, die auf nationaler und EU-Ebene Verantwortung und Autorität innehaben, müssen die ernsten Sorgen der Jugendlichen hinsichtlich der Demokratie berücksichtigen und dringend die notwendigen Schritte unternehmen, um die derzeitige Situation in eine positive Richtung zu verändern.“

Laut den Ergebnissen der Eurobarometer-Meinungsumfrage 2024 zu Justiz, Rechten und Werten, die von der Europäischen Kommission in den 27 EU-Mitgliedstaaten durchgeführt wurde, glauben 68% der Bevölkerung in Griechenland, also fast 7 von 10 Personen, nicht, dass die Grundwerte der EU wie Grundrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit im Land gut geschützt sind.

In einer Eurobarometer-Meinungsumfrage der Europäischen Kommission in den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden junge Menschen nach den Herausforderungen und Prioritäten der EU befragt.

Laut der besagten Meinungsumfrage ist jeder vierte junge Mensch in Griechenland der Ansicht, dass das mangelnde Vertrauen in staatliche Institutionen und der Rückgang von Toleranz und Respekt in der Gesellschaft zu den größten Bedrohungen für die Demokratie in der EU darstellt.

Darüber hinaus gaben 28 % der jungen Menschen in Griechenland an, dass sie sich in den nächsten fünf Jahren eine verstärkte Menschenrechts- und Demokratiepolitik in der EU wünschen.

„Die Ergebnisse der Eurobarometer-Meinungsumfrage sind deswegen wichtig, weil sie die Auswirkungen der negativen Entwicklungen in Griechenland in den letzten Jahren in Bezug auf Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit auf die Meinung unserer Jugend aufzeigt. Die Rechtsskandale hintereinander in unserem Land haben zu einem deutlichen Vertrauensverlust unserer Jugendlichen in die staatlichen Institutionen geführt. Die Berichte internationaler Organisationen und internationaler Nichtregierungsorganisationen belegen, dass in den letzten Jahren die Demokratie in unserem Land schwer beschädigt ist, die Rechtsstaatlichkeit systematisch verletzt und die Justiz politisiert wird. Alle, vor allem Politiker*Innen, die auf nationaler und EU-Ebene Verantwortung und Autorität innehaben, müssen die ernsten Sorgen der Jugendlichen hinsichtlich der Demokratie berücksichtigen und dringend die notwendigen Schritte unternehmen, um die derzeitige Situation in eine positive Richtung zu verändern“, sagte Halit Habip Oğlu, Präsident der Föderation der West-Thrakien Türken in Europa (ABTTF).

*Foto: www.anadoluimages.com      

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