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Batı Trakya

Moschee in Athen

23.07.2004
Das Außenministerium gab dem Bau eines islamischen Kulturzentrums und einer Moschee "grünes Licht". Davon scheinen die griechische Kirche und die Stadtverwaltung Peania beunruhigt zu sein. Sie sind verständnislos. Denn sie können nicht begreifen, dass wir in einer multikulturellen Gesellschaft leben, die allen gegenüber offen und toleriert sein sollte.

Wir haben eine Vielzahl von Muslimen in unserem Land. All diese Menschen verlangen abhängig von ihrer nationalen Identität ein Platz für ihre Gebetsstätte. Sie versuchen in einigen alten Stadtvierteln Athens, in den großen Räumen, die sie allein eingerichtet haben, zu beten. Unser Land bot den Menschen aus anderen Religionen keine Zuflucht. In anderen Worten ausgedrückt, war es unempfindlich gegenüber diesen Menschen und führte sie in die Einsamkeit.

Während in irgendeinem westlichen Land Gotteshäuser für alle Religionen vorhanden sind, befinden sich auch Kulturzentren, die das Zusammentreffen der Menschen aus unterschiedlichen Religionen ermöglichen. Ähnliche Zentren sind in London, Paris, New York usw. zu sehen. In Athen oder in anderen Großstädten des Landes ist jedoch kein Gotteshaus für Ausländer vorhanden. Deswegen ist die Errichtung eines Kulturzentrums und einer Moschee notwendig.

Diejenigen, die gegen eine Moscheebau sind, insbesondere wegen ihrem christlichen Glauben, sollten nicht vergessen, dass sogar in Ländern, in welchen der islamische Faktor dominiert ist, große und kleine Kirchen vorhanden sind.

Yannis Pandelakis
Elefterotipia
23. Juli 2004