ABTTF Präsident: „Die Äußerungen von Dendias, die die Vielfalt in unserem Land nicht respektieren und den EU-Beitrittsprozess des Nachbarlands Albanien zu blockieren drohen, passen überhaupt nicht zu unserem Land, einem alten Mitgliedsstaat der EU, die sich auf die Werte Demokratie, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Grundfreiheiten gründet.“
Mit seinen Äußerungen auf der gemeinsamen Pressekonferenz nach seinem Treffen mit der albanischen Außenministerin Olta Xhaçka am 23. Mai 2022 in Tirana setzte der Außenminister Griechenlands Nikos Dendias die griechische Politik der Verleugnung von Menschenrechtsverletzungen fort.
Laut der Zeitung Gündem sagte Dendias, als Xhaçka das Menschenrechtsproblem der Cham-Albaner ansprach, dass es für Griechenland kein solches Problem gebe und sie die in Albanien lebende griechische nationale Minderheit und die in Griechenland lebende albanische Gemeinschaft als eine Brücke zwischen den beiden Ländern ansähen.
„Vor kurzem behauptete der Außenminister Dendias erneut, dass die Menschenrechtsbilanz unseres Landes makellos sei. Anstatt sich der Realität zu stellen, drohte er auf verdeckte Weise und deutete an, dass Griechenland den Beitritt Albaniens zur Europäischen Union (EU) blockieren würde, wenn dieses die Probleme der cham-albanischen Gemeinschaft zur Sprache bringen würde. Dendias’ jüngste Äußerungen sind eine Projektion der charakteristischen offiziellen Politik unseres Landes, Menschenrechtsverletzungen, insbesondere gegen Minderheiten, zu verleugnen. Die Äußerungen von Dendias, die die Vielfalt in unserem Land nicht respektieren und den EU-Beitrittsprozess des Nachbarlands Albanien zu blockieren drohen, passen überhaupt nicht zu unserem Land, einem alten Mitgliedsstaat der EU, die sich auf die Werte Demokratie, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Grundfreiheiten gründet“, sagte Halit Habip Oğlu, Präsident der Föderation der West-Thrakien Türken in Europa (ABTTF).
