ABTTF Präsident: „Wir als ABTTF, die die in Europa lebenden West-Thrakien-Türken vertritt, verurteilen dieses ungerechte Hafturteil des Gerichts gegen unseren Mufti Ahmet Mete auf das Schärfste, und fordern unser Land auf, seine repressiven Praktiken gegen unsere Muftis unverzüglich einzustellen und unsere Religionsfreiheit zu respektieren.“
Der von der türkischen Gemeinschaft in West-Thrakien, Griechenland gewählte Mufti von Xanthi Ahmet Mete wurde im Prozess vor dem Zivilgericht erster Instanz in Thessaloniki zu 15 Monaten Haft verurteilt.
Mufti Mete war wegen Störung der öffentlichen Ordnung durch Säen Zwietracht in der Gesellschaft angeklagt worden, weil er den damaligen Vorsitzenden der Partei Freundschaft, Gleichheit und Frieden (FEP) bei seiner Rede auf dem Kongress der FEP-Partei im Jahr 2016 in Komotini mit Rauf Denktaş verglichen hatte. Bei der am 17. Juni 2021 stattgefundenen Gerichtsverhandlung wurde die 15-monatige Haftstrafe gegen Mufti Mete zu 3 Jahren Bewährung ausgesetzt. Mufti Mete legte gegen das Urteil des Gerichts Berufung beim höheren Gericht ein.
„Wir als ABTTF, die die in Europa lebenden West-Thrakien-Türken vertritt, verurteilen dieses ungerechte Hafturteil des Gerichts gegen unseren Mufti Ahmet Mete auf das Schärfste, wünschen unserem Mufti alles Gute und betonen ausdrücklich, dass wir jederzeit an seiner Seite stehen. Obwohl kein Anlass für strafrechtliche Sanktionen besteht, ist das Urteil des Gerichts ein neues Beispiel für den zunehmenden juristischen Druck und die Einschüchterung gegen unsere gewählten Muftis in Griechenland in den letzten Jahren. Wir fordern unser Land auf, seine repressiven Praktiken gegen unsere Muftis unverzüglich einzustellen und unsere Religionsfreiheit zu respektieren. Wir hoffen, dass das Berufungsgericht dieses ungerechte Urteil aufhebt, um Gerechtigkeit walten zu lassen“, sagte Halit Habip Oğlu, Präsident der Föderation der West-Thrakien Türken in Europa (ABTTF).
