ABTTF Präsident: „Wir verurteilen die Äußerungen des Premierministers unseres Landes, Mitsotakis, der die Existenz der türkischen Gemeinschaft in West-Thrakien und unsere türkische Identität leugnet. Wir fordern unser Land, das behauptet, die Wiege der Demokratie zu sein, auf, seine Politik, uns eine künstliche Identität aufzuzwingen, sofort zu beenden, und unsere freie Meinungsäußerung, wie wir uns definieren, zu respektieren.“
Der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis führte am 18. Mai 2021 ein Online-Gespräch mit den Schülern und der Erzieherin des staatlichen Kindergartens im türkischen Dorf Pachni (Paşevik) in der Provinz Xanthi in West-Thrakien. Die griechische Ministerin für Bildung und religiöse Angelegenheiten Niki Kerameus und die stellvertretende Ministerin Zeta Makri nahm ebenfalls an der Videokonferenz teil.
In der Videokonferenz bezeichnete der Premierminister Mitsotakis die türkischen Dörfer in Xanthi als „pomakische Dörfer“ und die der türkischen Gemeinschaft in West-Thrakien angehörenden Kinder als „griechische Kinder“.
„Wir verurteilen die Äußerungen des Premierministers unseres Landes, Mitsotakis, der die Existenz der türkischen Gemeinschaft in West-Thrakien und unsere türkische Identität leugnet. Wir fordern unser Land, das behauptet, die Wiege der Demokratie zu sein, auf, seine Politik, uns eine künstliche Identität aufzuzwingen, sofort zu beenden, und unsere freie Meinungsäußerung, wie wir uns definieren, zu respektieren. Erst dann wird es möglich sein, tatsächlich über die Demokratie in unserem Land und die von Mitsotakis vorgebrachte Politik der ‚Gleichheit vor dem Gesetz‘ zu sprechen. Andererseits fordern wir von der Regierung, dass die Bürger bei der bevorstehenden Volkszählung in unserem Land gebeten werden, ihre ethnische Identität zu definieren. Auf diese Weise können ausführliche Informationen über die Identität und Kultur der in unserem Land lebenden Menschen gewonnen werden“, sagte Halit Habip Oğlu, Präsident der Föderation der West-Thrakien Türken in Europa (ABTTF).
