Halit Habip Oğlu: “Als die türkische Gemeinschaft in West-Thrakien fordern wir ein sofortiges Ende der Praktiken, die eingesetzt werden, um unsere durch die Verträge garantierte Religions- und Bildungsautonomie zu beseitigen.”
Die griechische Ministerin für Bildung und religiöse Angelegenheiten Niki Kerameus besuchte am 14. Februar 2020 die religiösen und schulischen Einrichtungen der in İstanbul lebenden griechisch-orthodoxen Minderheit. Karameus besuchte die griechisch-orthodoxen Gymnasien Zappeion (Zapyon), Zografeion (Zağrofyan) und Phanar (Fener) und anschließend das griechisch-orthodoxe Patriarchat von Fener, wo sie sich mit Patriarch Bartholomäus I. und Mitgliedern der Heiligen Synode traf. „Dank unserer Kirchen und Schulen bleibt der Hellenismus hier (in der Türkei) erhalten“, sagte Karameus während ihres Besuchs im Patriarchat und erklärte, dass einer der Gründe für ihren Besuch der griechisch-orthodoxen Schulen ist, eine klare Botschaft in dieser Hinsicht zu übermitteln.
“Ähnlich wie bei der griechisch-orthodoxen Minderheit sind unsere türkischen Minderheitenschulen und Mufti-Ämter die Garantie für unser Türkentum. Genau im kompletten Gegensatz zu den positiven Praktiken unseres Mutterlandes Türkei gegenüber der griechisch-orthodoxen Minderheit erkennt jedoch unser Land Griechenland unsere gewählten Muftis nicht an, wandelt unsere Mufti-Ämter in gewöhnliche Staatsbehörden um und schließt unsere Schulen, in denen unsere Muttersprache Türkisch gelehrt wird. Als die türkische Gemeinschaft in West-Thrakien fordern wir ein sofortiges Ende der Praktiken, die eingesetzt werden, um unsere durch die Verträge garantierte Religions- und Bildungsautonomie zu beseitigen”, sagte Halit Habip Oğlu, Präsident der Föderation der West-Thrakien Türken in Europa (ABTTF).
*Foto: http://milletgazetesi.gr
