Unterstützung von der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIZ) für die türkische Minderheit in West-Thrakien
Die Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIZ) unterstützt die türkische Minderheit in West-Thrakien in ihrem Widerspruch gegen den Zusatz zum Gesetz 3536/2007, das vorsieht, dass vom Staat ernannte Religionsbeauftragte in öffentlichen Schulen und Moscheen in West-Thrakien eingesetzt werden sollen. Auf dem 12. Gipfel der Organisation für islamische Zusammenarbeit mit dem Thema “Islamische Welt: Herausforderungen und Erweiterung der Möglichkeiten” vom 6. – 8. Februar 2013 in Kairo wurde im Abschlussbericht die Unterstützung aller Mitgliedstaaten der OIZ für die türkisch-muslimische Minderheit in West-Thrakien sowie für die muslimische Bevölkerung auf Dodekanes in ihrem gerechten Widerstand angekündigt.
In ihrer Schluss-Erklärung in Absatz 75 haben die Mitgliedstaaten der OIZ Griechenland aufgefordert, unter Berücksichtigung der intensiven Reaktion der muslimischen Minderheit in Griechenland auf die neuesten Vorschriften betreffend der 240 ernannten Imame, erforderliche Maßnahmen zu ergreifen, um den Respekt gegenüber den Rechten der muslimischen Gemeinschaft, deren Identität und Kultur zu gewährleisten. Die Mitglieder der Organisation für Islamische Zusammenarbeit forderten Griechenland desweiteren auf, weitere Schritte gegen den Willen der muslimischen Bürger in diesem Zusammenhang zu vermeiden.
Die Föderation der West-Thrakien Türken in Europa (ABTTF) hat im Februar 2013 an die diplomatischen Vertreter der Mitgliedstaaten der Organisation für Islamische Zusammenarbeit in Athen, an den Generalsekretär der OIZ sowie den ständigen Vertretungen der OIZ in Jeddah einen Brief über die Reaktion der türkischen Minderheit in West-Thrakien bezüglich des sogenannten 240-Imam-Gesetzes geschickt, und hat die Mitgliedstaaten gebeten, auf dem Gipfel der OIZ vom 6. – 8. Februar 2013 auch dieses Problem der türkischen Minderheit in West-Thrakien anzusprechen, und hat für eine gemeinsame Erklärung über die Situation der türkischen Minderheit in Griechenland gebeten.