Die Föderation der Türken West-Thrakiens in Europa (ABTTF) nimmt am Weltforum zum Thema Stadt (World Urban Forum) der UN-Organisation HABITAT teil, das im September in Barcelona stattfindet.
UN-HABITAT, die UN-Organisation zur Förderung sozial und ökologisch nachhaltiger Städte und Siedlungen, veranstaltet dieses zweite World Urban Forum vom 13. bis 17. September im spanischen Barcelona. An den Einzelkonferenzen, deren Oberthema die Fragestellung "Städte - Schnittpunkte von Kulturen, Partizipation und Integration?" bildet, wird dieses Mal eine Delegation der Föderation der West-Thrakien Türken in Europa teilnehmen. Im Einzelnen werden folgende Themen behandelt: "Städtische Kulturen", "Städtische Realitäten", "Städtische Renaissance", "Städtische Verwaltung", "Städtische Armut", "Ressourcen der Stadt", "Nachhaltigkeit in der Stadt", "Städtische Dienste", "Städtische Katastrophen".
Die Föderation der West-Thrakien Türken in Europa wird auf den Konferenzen ihre Situation im Hinblick auf Stadtkultur, städtische Infrastruktur, Stadtverwaltung und Umweltbewusstsein vorstellen. Wie bekannt ist, gehören die Gebiete, in denen unsere Minderheit lebt, zu den unterentwickeltsten in der Europäischen Union. Daher soll diese Gelegenheit genutzt werden, die, sozialen und kulturellen Probleme der Türken West-Thrakiens insbesondere im städtischen Bereich vorzustellen und Informationen zu Lösungsansätzen auszutauschen.
Zu den Problemen, von denen die Hauptsiedlungsgebiete der türkischen Minderheit besonders stark betroffen sind, zählen wir beispielsweise die mangelhafte Infrastruktur, der völlig vernachlässigte Bereich der Vorschulerziehung, unzureichende Schulbildungsmöglichkeiten, Probleme bei der Beteiligung der Bürger an der Kommunalverwaltung und ein in unserer Minderheit eher schwach ausgeprägtes Umweltbewusstsein. Initiativen, die in diese Richtung weisen, werden ein erster Schritt dazu sein, mit Aktivitäten im Bildungsbereich bei der türkischen Bevölkerung West-Thrakiens das Bewusstsein für Bildung, politische Partizipation und Umweltthemen zu stärken.
