Bewaffneter Angriff im türkischen Viertel in Berlin: 1 Toter, 2 Verletzte

Vorsitzender Habipoglu: Die Möglichkeit eines rechtsextremen Angriffs ist sehr beunruhigend.

In Berlin-Neukölln eröffnete ein Angreifer das Feuer auf eine Gruppe Jugendlicher und tötete einen Jugendlichen und verletzte zwei andere schwer. Ein unbekannter Täter hat am 05.04.2012 in der Nacht zwischen 1.00 Uhr und 1.30 Uhr Ortszeit auf eine Gruppe von fünf jungen Männern geschossen, die sich auf dem Bürgersteig unterhielten. Bei dem Angriff wurde der 22jährige Burak P. getötet und zwei weitere Jugendliche, 16 und 17 Jahre alt, wurden verletzt. Es stellte sich heraus, dass zwischen dem Angreifer und den Jugendlichen keinerlei Auseinandersetzung vorausgegangen war.

Vorsitzender der Föderation der West-Thrakien Türken in Europa (ABTTF) Habipoglu: “Wir haben mit großem Kummer von dieser Nachricht erfahren. Es ist unglaublich, dass jemand plötzlich auf eine Gruppe Jugendlicher schießt, obwohl keinerlei Auseinandersetzung vorausgegangen ist.
Die Möglichkeit, dass dieser Mord von einer Person aus der rechtsextremen Szene ausgeübt worden sein könnte, ist sehr erschreckend und beunruhigend, auch für Deutschland.

In diesem Zusammenhang wollen wir, dass die Polizei mit allen Aspekten diesen Mord untersucht und die Hintergründe aufdeckt, damit der Schuldige so bald wie möglich gefasst und vor Gericht gestellt werden kann.

Den Hinterbliebenen des getöteten türkischen Jugendlichen drücken wir unser tiefstes Mitleid aus und wünschen den verletzten Jugendlichen eine baldige Genesung.”