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Batı Trakya

Das Wahlbüro von Dr. Burhan Baran wurde angegriffen.

03.03.2004
Das Wahlbüro des Abgeordnetenkandidaten von PASOK aus Komotini, Dr. Burhan Baran, das sich im Zentrum der Stadt befand, wurde am 01.03.2004 gegen Abend unter Führung von Sinanidis, der der Anführer der rechtsextremistischen Organisation“ die Falken des Thrakiens“ ist, von fünf Griechen angegriffen.

Die Angreifer haben die Frau und die Tochter von Burhan Baran verprügelt, die sich zu jener Zeit im Büro aufhielten. Sie haben Schimpfworte für die Türkei und die Türken verwendet. Sinanidis hatte mit dem Messer das weiße Plakat an der Wand beschädigt.

Nachdem die Angreifer das Büro verließen, rief die Frau von B. Baran die Polizei an. Die Polizei kam aber nicht. B. Baran, der während dieser Zeit auf Wahltouren in den Dörfern war, kehrte, nachdem seine Frau ihn angerufen hatte, nach Komotini zurück. Er rief noch einmal die Polizei. Daraufhin kamen die Polizisten in das Büro und ermittelten.

Sinanidis, der vorher den Bezirksdirektor Hüseyin Bandak von Koyunköy (Kimmeria) beschimpft, den ehemaligen Abgeordneten Ahmet Faikoglu geschlagen und auf den Bus, in dem Deniz Baykal (Parteivorsitzender) nach Komotini reiste, mit Steinen geworfen hatte, wurde am 02.03.2004 gegen 01:30 von Polizisten festgenommen und am Morgen des selben Tages zur Staatsanwaltschaft gebracht.

Die in Athen erscheinende Zeitung Ethnos hatte diese Nachricht unter der Überschrift „Niederträchtiger Angriff der Rechtsradikalen gegen den türkischen (Moslem) Kandidat“ veröffentlicht. In dieser Nachricht hieß es, dass die Angreifer die in West-Thrakien bekannten Rechtsradikalen sind und dass diese die Unterstützung der lokalen rechtsgerichteten Medien, des Gouverneursamtes, des Landrates und der Polizei genießen würden. Diese Personen hätten die Geschäftsstellen der türkischen Minderheit 1996 geplündert, und an den gegen das türkische Konsulat in Komotini gerichteten Angriffen teilgenommen.

In der Zeitung Ethnos stand, dass von der Familie Baran erkannte Yorgo Sinanidis 5 Stunden nach der Tat von der Polizei festgenommen worden ist. Man habe ihn jedoch mit der Begründung, dass er herzkrank ist, frei gelassen und somit habe man ihn sofort von der Strafe befreit.

Dr Burhan Baran erklärte der Zeitschrift Ethnos, dass Sinanidis wegen ähnlichen Gewalttaten in Komotini sehr bekannt ist und dass diese Personen von einigen Kreisen, die Spannungen hervorrufen wollen, ausgenutzt werden.

Baran erklärte, dass „diese Kreise sich vielleicht von der Annäherungspolitik von Yorgo Papandreu gegenüber der Türkei gestört fühlen und in die alten Zeiten zurückgehen wollen.