ABTTF-Präsident: „Es geht hier nicht nur um einen Namen; es ist Teil unserer Identität, unserer Geschichte und unserer Ehre. Es mag Leute geben, die uns leugnen. Aber wir sind da. Und wir werden immer da sein und uns weiterhin auf allen Plattformen Gehör verschaffen.“
Der Präsident der Föderation der West-Thrakien Türken in Europa (ABTTF), Halit Habip Oğlu, gab eine Stellungnahme zu den schriftlichen Erklärungen über die Probleme und systematischen Menschenrechtsverletzungen, denen die türkische Volksgruppe in West-Thrakien in Griechenland ausgesetzt ist, ab, die die ABTTF regelmäßig beim Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen (UN) eingereicht.
Habip Oğlu betonte, dass sich die ABTTF seit Jahren auf internationaler Ebene dafür einsetzt, die Stimme der türkischen Volksgruppe in West-Thrakien zu sein und sagte: „Nachdem wir 2006 den besonderen Konsultativstatus beim Wirtschafts- und Sozialausschuss (ECOSOC) der Vereinten Nationen (UN) erlangt hatten, haben wir bis heute 50 schriftliche Erklärungen beim UN-Menschenrechtsrat eingereicht. Wir sind seit fast 20 Jahren die Stimme unserer Volksgruppe bei den Vereinten Nationen durch unsere Arbeit. Im vergangenen Jahr erlebten wir jedoch eine interessante Situation. Wir haben gemerkt, dass in den letzten drei schriftlichen Erklärungen, die wir beim UN-Menschenrechtsrat eingereicht haben, der Begriff ‚West-Thrakien‘, den wir stets verwenden, ohne unsere Zustimmung und unser Wissen in ‚Thrakien‘ geändert wurde. Und als wir den Zeitraum, in dem zum ersten Mal diese Änderung durchgeführt wurde, genau beobachtet haben, haben wir festgestellt, dass dies im Mai 2024 geschehen war. Dies fiel zeitlich mit dem Urteil des nationalen Gerichts zusammen, demnach der Fenerbahçe Kultur- und Sportverein von West-Thrakien aufgrund des Begriffs „West-Thrakien“ in seinem Namen aufgelöst werden soll. Wir starteten daraufhin einen E-Mail-Austausch mit den zuständigen UN-Organen im längeren Zeitraum und erklärten, dass wir die Änderung der Bezeichnung ‚West-Thrakien‘ in ‚Thrakien‘ ohne unser Wissen und unsere Zustimmung nicht akzeptieren, und erhoben dagegen Einspruch. Wir haben den Vereinten Nationen Beweise vorgelegt, die belegen, dass die Verwendung der Bezeichnung ‚West-Thrakien‘ korrekt ist. Ende Oktober erhielten wir endlich die ersehnte Nachricht von den Vereinten Nationen, dass die Verwendung der Bezeichnung „West-Thrakien, Griechenland“ sachgemäß ist. Diejenigen, denen der Name ‚West-Thrakien‘ und die Bezeichnung ‚West-Thrakien Türken‘ missfallen, versuchten, den Begriff ‚West-Thrakien‘ wegzustreichen. Doch wir wissen: Etwas wegzustreichen bedeutet nicht, dass es für immer verschwindet. Ja, wir haben Einspruch erhoben. Wir haben die notwendigen Schritte unternommen. Letztendlich wird die Bezeichnung ‚West-Thrakien, Griechenland‘ wieder in unseren schriftlichen Erklärungen verwendet werden. Denn es geht hier nicht nur um einen Namen; es ist Teil unserer Identität, unserer Geschichte und unserer Ehre. Es mag Leute geben, die uns leugnen. Aber wir sind da. Und wir werden immer da sein und uns weiterhin auf allen Plattformen Gehör verschaffen.“