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Batı Trakya

ABTTF nimmt an der 6. Sitzung des Menschenrechtsrates des UN-ECOSOC teil.

13.09.2007
Die 6. Sitzung des Menschenrechtsrates des Wirtschafts- und Sozialrats der Vereinten Nationen (UN-ECOSOC) hat am 10. September in Genf begonnen. An der bis zum 28. September andauernden Ta-gung nimmt auch die Föderation der West-Thrakien-Türken in Europa (ABTTF) teil. Vertreten wird sie dabei durch ihren Direktor für wissenschaftfliche Forschungen, Barış Hasan. In den ersten drei Tagen der Sitzung brachte die ABTTF beim UN-Menschenrechtsrat im Rahmen ihrer internationalen Lobbyar-beit einmal mehr die Probleme der westthrakien-türkischen Minderheit zur Sprache. Die ABTTF legte dem Rat einen schriftlichen Antrag vor und erreichte durch ihre fortgesetzten Bemühungen die Auf-nahme der Probleme der westthrakien-türkischen Minderheit als offiziellen Punkt im Protokoll der Vereinten Nationen.

Die Ratspräsidentschaft verkündete, dass der Antrag der ABTTF mit dem Titel „Die Menschenrechts-verletzungen in Griechenland“, in dem auf die Verletzung der Menschenrechte in West-Thrakien hingewiesen wird, angenommen wurde. Der Antrag wurde vom Menschenrechtsrat des Wirtschafts- und Sozialrates der Vereinten Nationen veröffentlicht und ist im Internet unter folgendem Link abrufbar: http://daccessdds.un.org/doc/UNDOC/GEN/G07/018/62/PDF/G0701862.pdf?OpenElement.

Probleme der West-Thrakien-Türken beginnen auch auf der Ebene der Vereinten Nationen wahrgenommen zu werden

Mit der Annahme und Veröffentlichung des Antrags der ABTTF an die UN sind die Menschenrechts-verletzungen gegen die Minderheit der West-Thrakien-Türken in Griechenland nun auch in die Agenda der Vereinten Nationen aufgenommen worden. Diese Entwicklung wird als erster Schritt dahin gewertet, dass dieses Thema in der bevorstehenden Ratsperiode bei der UN in stärkerem Maße zur Sprache kom-men kann. Der Vorsitzende der Föderation der West-Thrakien-Türken in Europa (ABTTF), Halit Habipoğlu, bezeichnete die Annahme des von der ABTTF eingebrachten Antrags als äußerst wichtiges Zeichen. Habipoğlu sagte wörtlich: „An der fünften Sitzung des Menschenrechtsrates haben wir teilge-nommen, um Erfahrung zu sammeln und zu beobachten, diesmal, bei der sechsten Sitzung, haben wir schon einen Antrag eingebracht. In diesem Antrag haben wir auf die Menschenrechtsverletzungen in West-Thrakien hingewiesen und so das Problem auf die Tagesordnung gebracht. Unser Antrag wurde angenommen und durch die UN veröffentlicht. Damit ist das Problem in West-Thrakien jetzt offiziell im Protokoll der Vereinten Nationen festgehalten. Dies sehe ich als eine im höchsten Maße bedeutende Entwicklung für die Minderheit der West-Thrakien-Türken.“ Habipoğlu fuhr fort, man werde die Bemü-hungen bei den Vereinten Nationen von nun an noch verstärken. „Durch die Teilnahme an der fünften und der sechsten Sitzung des Menschenrechtsrates haben wir äußerst wichtige Erfahrungen gewonnen. Die Vereinten Nationen stellen eine ganz andere Plattform dar. Wir sind dort wirklich im Inneren der Diplomatie, und wir bemühen uns, mit diplomatischen Mitteln dafür zu kämpfen, die Probleme der westthrakien-türkischen Minderheit auf einer weltweiten Ebene zur Sprache zu bringen. Dank des An-trages, dessen Annahme wir erreichen konnten, kann ich hierbei nun einen Erfolg vermelden.“ Weiter hieß es, die ABTTF werde ihre Arbeit bei der UN fortsetzen. Die siebte Sitzung des UN-Menschenrechtsrats wird im Dezember ebenfalls in Genf stattfinden.
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