Hassverbrechen gegen die türkische Gemeinschaft in West-Thrakien im OSZE-Bericht 2016

In dem seitens des Büros für demokratische Institutionen und Menschenrechte (ODIHR) der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) veröffentlichen Bericht 2016 über Hassverbrechen nehmen auch die Hassdelikte gegen die türkische Gemeinschaft in West-Thrakien, Griechenland ihren Platz ein.

Für den Bericht 2016 über Hassverbrechen reichten insgesamt 41 Teilnehmerstaaten der OSZE ihre offiziellen Daten ein. Im Bericht sind Informationen über die in 48 Staaten vorgekommenen Hassverbrechen, die von 125 Zivilgesellschaftsorganisationen mitgeteilt wurden. Im Rahmen des Berichts wird es erwähnt, dass Griechenland der OZSE ihre offiziellen Daten über Hassverbrechen regelmäßig berichtet hat. Laut den offiziellen Angaben sind insgesamt 40 Hassverbrechen im Laufe des Jahres 2016 in Griechenland durch die Polizei registriert worden. Sechst dieser Hassverbrechen wurden strafrechtlich verfolgt und es gab zwei Verurteilungen.

Während der Vorbereitungsphase des OSZE-Berichts 2016 über Hassverbrechen hatte die Föderation der West-Thrakien Türken in Europa (ABTTF) ihren schriftlichen Beitrag eingereicht und über die Hassdelikte im Jahr 2016 gegen die türkische Gemeinschaft in West-Thrakien berichtet. Dementgegen wird es im Bericht, wie von der ABTTF mitgeteilt wurde, unmittelbar auf den am 28. Januar 2016 ereigneten Übergriff auf den Imam Hüseyin Cihan verwiesen. Bekanntlich hatten maskierte Personen mit Handschuhen, die sich als “Wächter Thrakiens” nennen, den Imam Cihan während seines Besuches beim gewählten Mufti von Xanthi Ahmet Mete in seinem Haus mit Gewalt in einen Kleinbus einsteigen ließen, Beleidigungen dem Mufti gegenüber losgelassen und verbale Drohungen gegen den Mufti sowie seine Familie ausgesprochen.

Den entsprechenden Teil des OSZE-Berichts 2016 über Hassverbrechen in Bezug auf Griechenland finden Sie unter dem folgenden Link: http://hatecrime.osce.org/greece