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Batı Trakya

Erklärung des griechischen Außenministeriums über die türkische Minderheit von West-Thrakien

09.06.2016
ABTTF Vorsitzender Halit Habip Oğlu: „Unser Land Griechenland soll umgehend seinen einseitigen und von der Realität weit entfernten Standpunkt veralssen und die Religionsfreiheit und Freiheit zur Religionsausübung der Angehörigen der türkischen Minderheit von West-Thrakien, die alle griechische Staatsbürger sind, respektieren.“

Mit seiner Erklärung vom 8. Juni 2016 als Antwort auf das Außenministerium der Republik Türkei brachte das griechische Außenministerium zum Ausdruck gebracht, dass es in West-Thrakien, wo es Gleichheit aller Bürger vor Gesetz und Respekt für sie gibt, und die Demokratie in einer beispielhaften Form praktiziert wird, mehr als 320 Moscheen in Betrieb sind. In seiner am gleichen Tag veröffentlichten Erklärung als Antwort auf die Verurteilung des griechischen Außenministeriums über die Vorlesung des Korans in Hagia Sophia im Laufe des Ramadan-Monats hatte das türkische Außenministerium mitgeteilt, dass es seit Jahren in seiner Hauptstadt Athen den Bau einer Moschee nicht genehmigte und sich in die Religionsfreiheit der türkischen Minderheit von West-Thrakien permanent einmischte.

In Bezug auf die erwähnte Angelegenheit teilte der Vorsitzende der Föderation der West-Thrakien Türken in Europa (ABTTF) Halit Habip Oğlu folgendes mit: „Die Erklärung unseres Landes Griechenland, dass die Religionsfreiheit der türkischen Minderheit von West-Thrakien völlig respektiert wird, ist abstrus und wirklichkeitsfremd. Griechenland versucht, mittels des „240-Imam Gesetzes“ die Geistlichen in den Moscheen in West-Thrakien selbst zu ernennen, die seitens unserer Minderheit gewählten Muftis seit Jahren nicht anzuerkennen, und die ernannten Muftis in den Vordergrund zu bringen. Mit all diesen und ähnlichen Praktiken bezweckt Griechenland, die durch Verträge garantierte religiöse Autonomie unserer Minderheit zu eliminieren. Ebenfalls gehen die Behörden Griechenlands auf die Forderung der muslimischen Gemeinden nicht ein, die außerhalb von West-Thrakien geschlossenen Moscheen im Laufe des Ramadan-Monats zum Gottesdienst zur Verfügung zu stellen, wie es der Fall in Thessaloniki war. Die große Anzahl der historischen Moscheen aus der Zeit des Osmanischen Reiches befinden sich in einem zerstörten Zustand und stehen für den Gottesdienst nicht zur Verfügung, wovon einige außerhalb ihres eigentlichen Zwecks verwendet werden, wie zum Beispiel als Kinosaal. Unser Land Griechenland, das sich so verhält als ob diese Probleme nicht existieren würden. Unser Land Griechenland soll umgehend seinen einseitigen und von der Realität weit entfernten Standpunkt veralssen und die Religionsfreiheit und Freiheit zur Religionsausübung der Angehörigen der türkischen Minderheit von West-Thrakien, die alle griechische Staatsbürger sind, respektieren.“