Antwort des OSZE-Hochkommissars für nationale Minderheiten Vollebaek an ABTTF

Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) Hochkommissar für nationale Minderheiten Knut Vollebaek hat auf die Schreiben des Vorsitzenden der Föderation der West-Thrakien Türken in Europa (ABTTF) Halit Habipoglu vom 2. August 2012 über die Imam-Krise auf Rhodos sowie vom 28. August über den Anstieg der Hass-basierten Angriffe in Griechenland geantwortet. In seinem Antwortschreiben vom 15. Oktober 2012 dankte Knut Vollebaek der ABTTF, dass sie ihn auf die Entwicklungen in der Ibrahim-Pascha-Moschee auf Rhodos und auf die erhöhte Fremdenfeindlichkeit in Griechenland Aufmerksam gemacht hat.

Vollebaek erklärte, dass Frühwarnung anzubieten und gegebenenfalls frühzeitige Maßnahmen zu ergreifen, um Spannungen bei Fragen nationaler Minderheiten zu verhindern, sei ein Teil seiner Aufgaben. Er würde die OSZE-Teilnehmerstaaten beobachten, in denen das Potential zur Konflikteskalation vorhanden sei. Vollebaek, der sich für die seitens ABTTF übermittelten Informationen bedankte, sagte, dass er sie der Analyse der Situation beifügen werde.

ABTTF berichtete Vollebaek über die Imam-Krise auf Rhodos

In ihrem Brief vom 2. August 2012 an Knut Vollebaek hatte die ABTTF darüber berichtet, dass im Juli 2012 der durch den griechischen Staat ernannte Mufti von Dimetoka den in der Ibrahim Pascha-Moschee seit drei Jahren seinem Dienst nachgehenden Imam Ilter Meco durch den Imam Hasan Karaali ersetzt hat, obwohl er nach dem Gesetz nicht dazu befugt ist und somit die Freiheit der Religionsausübung der türkischen Minderheit auf Rhodos verletzt.

Seit der Wahl der Goldene Dämmerung-Partei ins griechische Parlament vermehren sich Hass-basierte Angriffe

Am 28. August 2012 informierte die ABTTF Hochkommissar Vollebaek über die Zunahme der Fremdenfeindlichkeit und Hass-Attacken in Griechenland seit der Wahl der Partei Goldene Dämmerung ins Parlament, und dass es auch Anschläge auf die türkische Minderheit in West-Thrakien in dieser Zeit gab.