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Batı Trakya

ABTTF zum Arbeitsbesuch in Brüssel

16.06.2016
Die Föderation der West-Thrakien Türken in Europa (ABTTF) war am 15. Juni 2016 zu einem Arbeitsbesuch in Brüssel, der Hauptstadt der EU. Im Rahmen des Arbeitsbesuchs traf sich der ABTTF Vorsitzende Halit Habip Oğlu unter Begleitung des Brüsseler Vertretungsbüros der ABTTF mit Günther Dauwen, Direktor der Europäischen Freien Allianz (EFA) und den Mitgliedern des Europäischen Parlaments (MEPs) Jozsef Nagy (Slowakei/EPP), Herbert Dorfmann (Italien/EPP), Iuliu Winkler (Rumänien/EPP) und Tatjana Zdanoka (Lettland/Die Grünen-EFA) getroffen.

Die Gesprächspartner über die Probleme der türkischen Minderheit von West-Thrakien in Griechenland und aktuellen Entwicklungen informiert

Das erste Treffen fand mit dem EFA Direktor Günther Dauwen im Vertretungsbüro der ABTTF statt. Während des Treffens, an dem auch Eva Petkovic von Centre Maurits Coppieters (CMC), der an EFA angegliederten Denkfabrik für politische Fragen mit Sitz in Brüssel teilnahm, wurde über die Möglichkeiten einer Kooperation und die Themen einer Zusammenarbeit zwischen ABTTF, EFA und CMC in Erwägung gezogen.

Anschließend setzte die ABTTF Delegation ihre Gespräche im Europäischen Parlament fort, und traf sich dort zuerst mit dem MEP Jozsef Nagy, der der in der Slowakei lebenden ungarischen Minderheit angehört. Der ABTTF Vorsitzende Halit Habip Oğlu stellte Nagy, der gleichzeitig Mitglied der Intergruppe für die traditionellen Minderheiten, nationalen Gemeinschaften und Sprachen im Europäischen Parlaments ist, die türkische Minderheit von West-Thrakien und ihre Probleme sowie die Bemühungen der ABTTF auf der internationalen Ebene für deren Lösungen vor. Bei dem Gespräch mit dem MEP Herbert Dorfmann aus der deutschen Minderheit in Italien in seinem Arbeitsbüro informierte der ABTTF Vorsitzende Halit Habip Oğlu ihn über die aktuellen Entwicklungen mit Bezug auf die türkische Minderheit.

Während des Gesprächs mit dem MEP Iuliu Winkler aus der ungarischen Minderheit in Rumänien berichtete der ABTTF Vorsitzende der Habip Oğlu von den provokativen und hetzerischen Aktionen der neo-nazistischen Partei Goldene Morgenröte in den türkischen Dörfern in West-Thrakien, die die türkische Minderheit in Angst und Schrecken versetzte. Habip Oğlu teilte weiterhin mit, dass die türkische Minderheit von West-Thrakien im Bildungsbereich ernsthaften Problemen ausgesetzt ist, und die griechische Regierung die Anforderung der Minderheit über die Eröffnung der zweisprachigen (türkisch und griechisch) Kindergärten ablehnt. Er fügte hinzu, dass drei Zweigniederlassungen der Vereinigung der Universitätsabsolventen der Minderheit in West-Thrakien (BTAYTD) mit der Behauptung der in Betriebsetzung der Kindergärten ohne Genehmigung geschlossen wurden, und deshalb ein Strafverfahren gegen die Vorstandsmitglieder der Vereinigung eingeleitet wurde.

Bei dem letzten Gespräch im Rahmen des Arbeitsbesuchs mit dem MEP Tatjana Zdanoka aus der russischen Minderheit in Lettland bedankte sich Habip Oğlu für ihre schriftliche parlamentarische Frage mit dem Titel „Die Nichtumsetzung der Beschlüsse des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte durch Griechenland“, die durch sie und ihre zwei Kollegen an die Europäische Kommission eingereicht wurde, und somit für ihre Unterstützung der türkischen Minderheit von West-Thrakien gegenüber. Daraufhin vermerkte Zdanoka, dass Griechenland und Frankreich die zwei Mitgliedsstaaten der Europäischen Union mit den schlechtesten Leistungen bezüglich der Minderheitenrechte sind.
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