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Batı Trakya

Die türkische Gemeinschaft in West-Thrakien fordert die Eröffnung zweisprachiger Minderheitenkindergärten

18.04.2018
Halit Habip Oğlu: „Wir fordern unser Land Griechenland dringend auf, nicht nach politischem Kalkül zu handeln, sondern die Eröffnung zweisprachiger Minderheitenkindergärten zu genehmigen. Somit wollen wir, dass eine dauerhafte Regelung geschaffen wird, die den problemlosen Übergang der der türkischen Gemeinschaft in West-Thrakien angehörenden Kinder von den Kindergärten in die zweisprachige Primar- und Sekundarschulbildung innerhalb des autonomen Minderheitenbildungswesens sicherstellt.“

Der Beratungsausschuss der Türkischen Minderheit von West-Thrakien (BTTADK), der die höchste Vertretungsinstanz der in Griechenland lebenden West-Thrakien Türken ist, appellierte in seiner schriftlichen Erklärung an die griechische Regierung, schleunigst eine Antwort auf die Forderung der türkischen Gemeinschaft nach der Eröffnung zweisprachiger Minderheitenkindergärten in der Region West-Thrakien im Rahmen der durch den Lausanner Vertrag von 1923 garantierten Bildungsautonomie zu geben.

In BTTADKs Erklärung wird darauf hingewiesen, dass es 2017 für alle Vorschulkinder in Griechenland obligatorisch wurde, Kindergarten zu besuchen, ohne dabei eine besondere Regelung für die der türkischen Gemeinschaft in West-Thrakien angehörenden Kinder zu treffen, deren Muttersprache Türkisch ist, und daher die türkischen Kinder gezwungen werden, die öffentlichen Kindergärten zu besuchen, in denen nur auf griechischer Sprache unterrichtet wird. Es wird hinzugefügt, dass die aktuelle Praxis die türkischen Vorschulkinder daran hindert, am Anfang ihres Bildungswegs in ihrer Muttersprache Türkisch zu interagieren.

„Wir als ABTTF, Vertreter der in Europa lebenden West-Thrakien-Türken, unterstützen uneingeschränkt die Forderung des Beratungsausschusses der Türkischen Minderheit von West-Thrakien nach der Eröffnung zweisprachiger Minderheitenkindergärten in West-Thrakien. Die griechische Regierung ignoriert unsere Forderung nach den zweisprachigen Minderheitenkindergärten und zwingt die der türkischen Gemeinschaft in West-Thrakien angehörenden Kinder die öffentlichen Kindergärten zu besuchen, in denen die Unterrichtssprache nur die griechische Sprache ist. Wir fordern unser Land Griechenland dringend auf, nicht nach politischem Kalkül zu handeln, sondern die Eröffnung zweisprachiger Minderheitenkindergärten zu genehmigen. Somit wollen wir, dass eine dauerhafte Regelung geschaffen wird, die den problemlosen Übergang der der türkischen Gemeinschaft in West-Thrakien angehörenden Kinder von den Kindergärten in die zweisprachige Primar- und Sekundarschulbildung innerhalb des autonomen Minderheitenbildungswesens sicherstellt“, sagte Halit Habip Oğlu, Präsident der Föderation der West-Thrakien Türken in Europa (ABTTF).
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